Zentrale Schulung

Zusätzlich zur eigentlichen Ausbildung erhalten wir weitere Schulungen, welche sowohl intern als auch extern stattfinden. Im ersten und dritten Lehrjahr werden alle Azubis des heristo-Konzerns, zu dem auch Buss gehört, zu einer Schulung eingeladen, wo im ersten Lehrjahr sicheres Auftreten, Etikette und Telefonkommunikation geschult wird. Das dritte Ausbildungsjahr absolviert ein Planspiel.

Seminar „Auftritt und Etikette“ in Bremerhaven (1. Ausbildungsjahr)

Kurz nach dem Ausbildungsbeginn im August 2016 stand für die Auszubildenden des ersten Lehrjahres der Buss Fertiggerichte GmbH, der Stockmeyer Gruppe, der saturn petcare group sowie von Appel Feinkost GmbH und Co. KG, gleich das erste Seminar auf dem Programm.

Alle Auszubildenden aus dem gewerblichen sowie aus dem kaufmännischen Bereich aller Betriebe kamen nach Bremerhaven, um sich zwei Tage mit dem Thema „Auftritt und Etikette“ zu beschäftigen. Buss war mit insgesamt neun Auszubildenden vertreten.

Gruppenweise, unterteilt nach gewerblichem und kaufmännischem Bereich, wurden die Azubis dann von insgesamt drei Referentinnen des BNW (Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft) Hannover geschult. Für gute Schlafmöglichkeiten und ausreichende Verpflegung sorgte das havenhostel, in der auch die Schulungen stattfanden.

Der Anreisemorgen am Dienstag begann mit einem leckeren Brötchenbuffet und Kaffee und Tee vom havenhostel. Der offizielle Start der Schulung war um 9 Uhr und endete, natürlich mit zwischenzeitlichen Pausen um 17 Uhr, wobei den Auszubildenden unter anderem das richtige Vorstellen der eigenen Person, Verhaltensregeln und Etikette sowie vorteilhafte Körpersprache, aber auch formale Dinge wie die simple „Sie-Du-Problematik“ behandelt wurden.

Nach einem erfolgreichen ersten Unterrichtstag verbrachten wir den Abend mit den Auszubildenden der anderen Betriebe, bevor der zweite Schulungstag stattfand. Mithilfe von Videoanalysen, Gruppenarbeiten und Rollenspielen wurden weitere Themen, aber auch schon gelernte Theorien analysiert, veranschaulicht und in die Tat umgesetzt. Neben richtigen Formulierungen in der Geschäftssprache sowie richtigem Auftreten im Beruf lernten wir außerdem wie man mit ungewohnten Situationen im Berufsalltag, wie zum Beispiel dem Kundenkontakt, umzugehen hat.

Man merkte schnell, dass alle Auszubildenden mit Spaß und Interesse bei der Sache waren sowie einige Informationen aus den Schulungseinheiten mitnehmen konnten. Diese positive Resonanz spiegelte sich in der traditionellen Feedback-Runde am Ende ebenfalls wieder.

Trotzdem freuten sich die Jugendlichen nach zwei Schulungstagen auf eine entspannte Heimfahrt nachdem sich nochmals alle Lehrlinge zusammenfanden und sich untereinander verabschiedeten. Wie erwartet, kam das Seminar so zu einem erfolgreichen Abschluss.

Von Julia Beck und Verena Grube (1. Ausbildungsjahr)

Seminar „Planspiel“ 3. Ausbildungsjahr

Hallo, ich bin Kristina Petersen und im dritten Ausbildungsjahr zur Industriekauffrau. Im Folgenden möchte ich euch einen kleinen Einblick in die Zentralschulung des dritten Ausbildungsjahres geben.

Alle Azubis der Firmen Buss, Stockmeyer, Appel und saturn petcare haben sowohl im ersten, als auch im dritten Ausbildungsjahr eine Zentralschulung.

Im dritten Ausbildungsjahr wird in der Zentralschulung ein Planspiel durchgeführt. Dieses geht über drei Tage.

Hier werden die Azubis in kleine Gruppen aufgeteilt und erhalten die Leitung über ein fiktives Unternehmen. Die kaufmännischen Azubis bilden untereinander Gruppen und die gewerblichen Azubis auch. Alle Unternehmen stehen im Wettbewerb zueinander und wollen möglichst mehr Absetzen als die Konkurrenz und dabei auch noch Gewinn machen. Da die kaufmännischen Azubis schon durch den Berufsschulunterricht Vorkenntnisse haben, treten nur sie gegeneinander an und nicht gegen die gewerblichen Azubis.

Zu Beginn des ersten Tages wurden uns verschiedene Kennzahlen und deren Berechnung erklärt, damit wir einen groben Einblick bekommen, wie wir unsere zukünftigen Unternehmensentscheidungen treffen sollen. Das war zwar sehr viel Input für den Anfang, aber man hat einen sehr guten Einblick in die Entscheidungen, die ein Geschäftsführer treffen muss, bekommen.

Anschließend wurde eine Proberunde durchgeführt. Wir sind alle sehr motiviert, aber auch blauäugig an die Sache ran gegangen, da man Basis einer Ausgangsituation verschiedenste Entscheidungen treffen soll. Man muss wissen wie viel man produzieren möchte, ob die Kapazitäten ausreichen von Maschinen und Personal, wie viel Werbebudget man einplanen möchte.

Diese erste Runde war für uns alle sehr witzig und wir haben gesehen, dass Geschäftsführer immer sehr schwierige Entscheidungen zu treffen haben, da man ja nicht weiß, wie der Wettbewerb handelt.

In den folgenden Runden lief bei uns allen immer besser und wir hatten sehr viel Spaß daran und mit den anderen Gruppen zu messen und zu konkurrieren.

In den ganzen drei Tagen haben wir natürlich nicht nur dieses Planspiel gemacht.

Wir haben verschiedene Vorträge von einzelnen Referenten gehört, die interessante Fakten über ihre Unternehmen oder allgemein die heristo ag erzählt haben.

Wir kaufmännische Azubis hatten am zweiten Tag noch die Aufgabe unser Unternehmen zu präsentieren. Hierfür haben die drei Gruppen der kaufm. Azubis jeweils das gleiche Unternehmen mit dem gleichen Ziel bekommen. Dieses Jahr hatten wir die Aufgabe ein neues Produkt auf dem ausländischen Markt zu etablieren. Wir mussten uns Gedanken über Werbemaßnahmen, Absatzchancen, Kundenwünsche und Serviceleisten und noch vieles mehr machen, das uns einfiel, um uns von den anderen beiden Gruppen abzuheben.

Zur Präsentation sind unsere Ausbilder nach Bremerhaven gekommen und haben unsere Sponsoren gespielt, die uns bei unserer Produkteinführung finanziell unterstützen sollten. Am Ende haben die Sponsoren abgestimmt und sich für eine Gruppe als Sieger entschieden.

Die ganzen drei Tage waren sehr schön gestaltet und haben wirklich Spaß gemacht. Uns Azubis wurde ein guter Einblick in den Bereich Geschäftsführung gewährt, indem wir unsere eigenen Unternehmen führen konnten.

Natürlich war der Tag nicht so vollgeladen, dass man keine Zeit mehr hatte sich mit den anderen Azubis über die bisherige Ausbildungszeit und Zukunftspläne auszutauschen …

Von Kristina Petersen (3. Ausbildungsjahr)